16.10.2019
Der Jugendspielplatz am Kehr – oder was lange währt, wird endlich…

Der Weg dorthin begann vor mehr als 10 Jahren. In enger, vertrauensvoller Absprache mit der Stadtverwaltung war es unser damaliger Jugendbeauftragter Thomas Lang, der von Spielplatz zu Bolzplatz zog und sich unter Einbeziehung von Kinder- und Elternmeinungen erfolgreich für Verbesserungen einsetzte. Die kommende Freizeitanlage in Lauf-links macht unsere Stadt ein bisschen reicher. Lang (heute 46) – der selbst unweit von der Anlage aufwuchs – stellt fest: „Wir hatten als Kinder und Jugendliche viele Rückzugsgebiete, spielten auf Grundstücken, die heute eng bebaut sind. Wir trafen uns damals nach den Hausaufgaben und hatten immer einen Ball dabei. Mit dieser Anlage arbeiten wir im besten Sinne gegen diese Veränderungen der Zeit.“

Der Weg zum Jugendspielplatz war steiniger, als man zunächst erwartete. Die Zusammenarbeit in den Gremien (Jugendrat, Ausschüsse) und mit der Verwaltung war ausgezeichnet. Die nötigen Flächen waren schlichtweg schwer zu finden. Deshalb war der lange Atem notwendig. Thomas Lang hatte vor seiner Stadtratsarbeit bereits die Beachvolleyballfelder am Gymnasium organisiert und umsetzen können. Der Weg zu Soccercourts, Street- und Basketballangeboten und einem modernen Outdoor-Fitnessbereich („Callisthenics“) dauerte aber. Diverse Hürden verhinderten zunächst die zentrale Umsetzung auf der Pegnitzwiese.

Jetzt steht die Lösung „am Kehr“ an - hinter dem bestehenden, zu renovierenden Spielplatz. Ähnlich wie damals am Beachvolleyballplatz geht jetzt die Betreuung erst richtig los. „Wir haben es an der Beachanlage geschafft, dass sich eine tolle Kultur durchgesetzt hat. Die Benutzer achteten auf die Anlage. Nichts sollte verschmutzt werden, gemeinsame Arbeitsdienste organisierten sich fast von selbst.“ Auf Nachbarn (Lautstärke, Benutzungszeiten, Besuch zu Fuß oder mit dem Rad) wurde im Sinne von Freundlichkeit und Miteinander Rücksicht genommen. „Das müssen wir dort auch schaffen – das geht aber nur durch hohe Präsenz und nicht durch Beschlüsse“, so Lang.