Die Zukunft der rechten Pegnitztalstrecke ist auch für die Stadt Lauf von großer Bedeutung. Die Strecke Nürnberg – Bayreuth - Eger hat nur eine Zukunft, wenn sie elektrifiziert wird. Dafür ist der Neubau der Brücken im Pegnitztal technisch und wirtschaftlich unabdingbar.

Eine gute Taktung für die Pendler in und aus der Metropolregion ist ein wichtiger Standortfaktor im Pegnitztal und eben auch für die Stationen auf der Strecke. So bringt die Bahn jeden Tag viele Schul- und Berufspendler nach Lauf, es pendeln täglich mehr Menschen nach Lauf hinein, wie aus Lauf hinaus. Dies ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor unserer Stadt. ‚Lauf kann von der Modernisierung der Strecke nur profitieren‘, so der stellv. Fraktionssprecher und Kreisrat Adolf Pohl. Zunächst bringt eine Elektrifizierung weniger Lärm und Abgasemissionen. Die Streckenanwohner würden durch moderne Elektrofahrzeuge deutlich weniger belastet, wie durch brummende Dieselmotoren heute.

Fahrdraht zwischen Nürnberg, Lauf und Neuhaus ist die Voraussetzung für die Einführung eines S-Bahn-Verkehrs. Die damit verbundene bessere Taktung der Verbindungen auf dieser Strecke wäre auch für  Laufer Pendler eine deutliche Verbesserung. Ein weiterer Laufer Haltepunkt wäre denkbar, moderne S-Bahn-Züge verbessern die Mobilität von Senioren und Menschen mit Handicap. Mit der Einbindung der Schnaittachtalbahn könnte man die Attraktivität des ÖPNV rechts der Pegnitz deutlich steigern.

Eine Entscheidung gegen die Modernisierung der Strecke bedeutet, dass diese Veränderungen nicht möglich sind. Eine mögliche  Verlagerung der Streckenführung nach Tschechien durch die Oberpfalz hätte vor allem vom oberen Pegnitztal bis Bayreuth Einschränkungen der Mobilität für  Pendler zur Folge.  

Die Zielrichtung der FW-Fraktion ist klar: Der Bahnhof Lauf rechts soll auch zukünftig ein Haltepunkt im europäischen Bahnnetz und nicht ein abgehängter Lokalbahnhof sein. Ein S-Bahn Verkehr mit allen Vorteilen für die Bevölkerung ist wünschenswert.