Seit Mitte 2021 ist bekannt, dass die seit 98 Jahren in Lauf ansässige Firma ABL Sursum mit einem neuen Firmencampus aufs Gigawatt treten möchte. Was in der Bevölkerung kontrovers diskutiert wird, war auch für die Stadtpolitik kein einfaches Thema. Die FREIEN WÄHLER entschieden sich nach reiflicher Überlegung, nicht auf der sprichwörtlichen Leitung zu stehen und eine hochinnovative Firma dabei zu unterstützen, Umweltversprechen einzuhalten, die andere gaben.

LAUF - Die Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER unterstützt die Firma ABL Sursum in Lauf mit einem neuen Campus gestärkt in den weltweiten Wettbewerb um klügste Köpfe, engagierte Mitarbeiter und innovative Zukunftstechnologien für Elektromobilität zu gehen. "Wir stellen uns als Fraktion geschlossen hinter die Pläne der Firma und sind uns sicher, dass die geplante Erweiterung erforderlich und wichtig für unsere Heimat Lauf ist", so der Fraktionsvorsitzende Felix Locke.

Am derzeitigen Standort in der Albert-Büttner-Straße ist eine Expansion nicht möglich und auch für die Anwohner aufgrund des dann höheren Schwerlastverkehrs nicht tragbar. Die Fraktion möchte deutlich unterstreichen, dass die Stadtverwaltung großartige Arbeit geleistet und alle möglichen alternativen Standorte sorgfältig geprüft hat. Die einzig mögliche Fläche besteht aus knapp acht Hektar Bannwald, was in der Laufer Bevölkerung für Diskussionen gesorgt hat.

"Ja, es war ein Abwägungsprozess, der hier stattfinden musste. Dennoch sind wir als Fraktion nach Prüfung aller Informationen zu dem Entschluss gekommen, dass eine Firma, die sich auf diese Weise für E-Mobilität einsetzt und dadurch einen großen Beitrag für die angestrebte CO2-Neutralität Bayerns, der Bundesrepublik und Europa leistet, von uns Stadträtinnen und Stadträten unterstützt werden muss", wie die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Julia Hacker findet. Unterstützt wird sie dabei unter anderem von ihrem Fraktionskollegen Frank Keller: "Natürlich schmerzt es sehr, wenn Bäume fallen müssen. Wir sehen hier aber, dass neue Möglichkeiten entstehen. So sind die bis zu 500 Wohneinheiten, die am jetzigen Standort entstehen können, eine großartige Chance für unsere Heimat Lauf".

Die FREIEN WÄHLER Lauf werden sich auch im weiteren Prozess dafür einsetzen, dass das L in ABL weiter für „Lauf“ stehen darf und unsere Heimat ebenso ein weltweit bekannter Standort für Umweltinnovation wird wie auch Heimat für zukunftssichere Jobs.